24/12h KUOTA Kraftwerktrophy – Dark Solo

Datum: 24.-25. Mai 2008
Region: Burgenland
Ausgangspunkt: Donnerskirchen
Länge: 259km
Fahrzeit: 12h
Höhenmeter:
ca. 1700Hm

Die Kraftwertrophy

Rennen: KUOTA 24h Kraftwerk Trophy 2008 powered by R1 Cycles
Location: A-7082 Donnerskirchen, Burgenland
Datum: 24./25. Mai 2008
Rennmodus:

  • 24 Stunden als Einzelfahrer, im 2er oder 4er Team
  • 12 Stunden als Einzelfahrer (dark solo)

Rennstrecke: 3,9 Kilometer mit 26 Höhenmetern. Es handelt sich um sehr verkehrsberuhigte und zum Teil gesperrte Land- und Gemeindestraßen in und rund um Donnerskirchen.

Das Ziel
MapIch will als 12h dark solo Starter eine Strecke von 250km zurücklegen und meine ersten Erfahrungen auf der Langstrecke sammeln.

Die Vorbereitung

Eine Woche vor der Kraftwerktrophy ging die Motivation in Richtung Nullpunkt. Ich hatte das Gefühl schlecht vorbereitet zu sein, hatte die letzten Wochen mehr Abende beim Grillen, Schnitzelwirt oder im Schweizerhaus verbracht. In Gedanken spielte ich schon damit, nicht zu starten. „Vielleicht regnet es ja, dann hätte ich eine gute Ausrede.“

Temperaturen bis zu 30°C, wenig Wind, geringe Gewitterwahrscheinlichkeit. So lautete die Wettervorhersage am Vortag. Die Nervosität in der Nacht vor dem Rennen brachte mich um meinen guten Schlaf.

Der Rennverlauf

Pünktlich um 21:00 wurde das Rennen für die 12h Dark Solo Fahrer gestartet. Wie bei jedem Rennen konnte ich der anfänglichen Temposchlacht nicht widerstehen und fuhr ewtas über meine Verhältnisse. Nach ein paar Runden fand ich meinen eigenen Rhytmus.

Nach ca. 3-4 Stunden hatte fühlten sich meine Beine schon etwas schwach an. Nach einer kurzen Pause mit heisser Suppe ging ich wieder auf die Strecke. Von diesem Zeitpunkt an ging es mir von Stunde zu Stunde besser. Keine Spur von Müdigkeit, keine Krämpfe, keine Sitzprobleme, Rücken und Nackenbereich fühlten sich auch gut an.

Die teilweise einsamen Runden in der Nacht verflogen extrem schnell. Ich legte alle paar Stunden kurze Pausen ein um den Akku für die Beleuchtung zu tauschen, Iso-Drinks nachzuladen und eine Kleinigkeit zu essen. Meine beiden Betreuer Roberta und Matthias haben hier super Arbeit geleistet, ich hab mich einfach um nichts kümmern müssen, ausser um das Radfahren selbst 😉 Danke euch beiden nochmal an dieser Stelle!!!

Um 6:00 morgens hatte ich ca. 210km auf dem Tacho. Von da an war mir klar, dass ich mein Ziel erreichen würde, auch wenn die Anstrengung und die Schmerzen Runde um Runde zunahmen. Vorallem die Motivation ließ am Schluss dann etwas aus.

Gegen 8:00 kamen meine Eltern ins Zielgelände um mich auf den letzten Runden anzufeuern. Mit einer Strecke von 259km fuhr ich schlussendlich durch’s Ziel – ein verdammt gutes Gefühl, das auch jetzt (2Tage danach) noch immer anhält 😉

Mein Fazit

Die Veranstaltung war aus meiner Sicht perfekt: super Organisation, gute Stimmung unter den Fahrern und Betreuern, leckere Verpflegung, teils sehr selektive Strecke mit einigen Höhenmetern.

Mir persönlich hat das Rennen wirklich sehr viel Spass gemacht. Vorallem die nächtlichen Runden im Trance-Zustand, beschallt durch live Konzerte von Queen, Genesis und Toto (iPod sei Dank ), gefolgt vom beinahe „kitschigen“ Sonnenaufgang haben mich schwer beeindruckt.

Links

Fotos
(by sportograf.de, nyx.at)

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